Wie Bayern für Real zur „Bestia Negra“ wurde - doch das Blatt hat sich längst gewendet (2024)

Königsklassen-Klassiker: Wie Bayern für Real zur „Bestia Negra“ wurde - doch das Blatt hat sich längst gewendet

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Wie Bayern für Real zur „Bestia Negra“ wurde - doch das Blatt hat sich längst gewendet (1)

Getty/Imago Wie Bayern für Real zur "Bestia Negra" wurde - doch das Blatt hat sich längst gewendet. Links im Bild Giovane Elber, rechts Thomas Müller

Wieder einmal treffen die Bayern und Real Madrid in der Champions League aufeinander. Das Duell der beiden europäischen Spitzenklubs ist längst ein Klassiker. Die epischen Duelle dieses Jahrtausends lieferten genug Stoff für Heldengeschichten. Auch ein Rekordtor wurde erzielt.

Was in der Bundesliga das Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund ist, ist in der Champions League wohl das Aufeinandertreffen zwischen dem FCB und Real Madrid. Ein echter Klassiker. Der Königsklassen-Clásico sozusagen.

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20-mal standen sich die Münchner und den Madrilenen in diesem Jahrtausend gegenüber und lieferten sich meist unvergessliche Schlachten. Nur im Champions-League-Finale trafen die beiden Klubs noch nie aufeinander. Dazu wird es auch in dieser Saison nicht kommen.

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Statistik spricht für Bayern

Die Bilanz vor dem Gipfeltreffen spricht für die Bayern - wenn auch nur denkbar knapp. Von 26 bisherigen Aufeinandertreffen mit den Königlichen gewannen die Münchner zwölfmal, elfmal setzte sich Real durch. Drei Spiele endeten mit einem Unentschieden.

Lange Zeit galt der FCB für die Madrilenen als „La Bestia Negra“, die unbesiegbare „Schwarze Bestie“. Dieses Fluch scheint aus Sicht des spanischen Rekordsiegers aber überwunden zu sein. In den letzten drei Champions-League-Duellen zog jeweils Real Madrid eine Runde weiter. Das letzte Aufeinandertreffen gab es 2018, ebenfalls im Halbfinale der Champions League. Die Bayern unterlagen zuhause mit 1:2 und kamen auswärts in Madrid zu einem 2:2. Damit zog Real damals ins Endspiel ein.

Die größten Duelle zwischen dem FC Bayern und Real Madrid im Überblick:

2000: Die Geburtsstunde der Bestia Negra

Damals folgte auf die Vorrunde in der Champions League noch eine zweite Gruppenphase. Die Bayern bekommen dafür Real als Gegner gelost und zerlegen die Königlichen mit 4:2 und 4:1. Im Halbfinale nehmen die Madrilenen allerdings Revanche und kegeln den FCB raus. Jens Jeremies unterläuft im Hinspiel ein Eigentor, im Rückspiel zerstört Nicolas Anelka Bayerns Final-Träume. Dennoch: Die Duelle in der Zwischenrunde waren so etwas wie die Geburtsstunde der Bestia Negra. Seitdem hat Real gehörig Respekt vor Bayern.

2001: Die Null steht

Wieder Halbfinale, wieder Real. Bayern verteidigt in Madrid mit Mann und Maus und gewinnt dank eines Fernschusses von Giovane Elber mit 1:0. Die spanische Presse motzt, Bayern hätte den Bus vorm Tor geparkt. Der Bus hieß Oliver Kahn, der an diesem Abend über sich hinauswuchs. Im Rückspiel schießen Elber und Jeremies den FCB nach Mailand. Dort wird am 23. Mai gegen Valencia Geschichte geschrieben, der Henkelpott kommt dank Elfer-Held Kahn nach München.

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Foto: IMAGO Königsklassen-Clásico: Die besten Duelle zwischen Bayern und Real

2002: Die Null steht nicht

Zum dritten Mal hintereinander kommt es zum K.o-Duell mit Real. Diesmal schon im Viertelfinale. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel besteht Hoffnung aufs Weiterkommen. Trainer Ottmar Hitzfeld versucht es wieder mit der Mauertaktik. Doch noch mal geht die Rechnung nicht auf. Real besiegt die zu defensive Bayern-Elf mit 2:0.

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Foto: IMAGO Legenden unter sich: Oliver Kahn und Zinediné Zidane

2004: Der Titan schwächelt

Nach einer Saison zum Durchatmen treffen sich die beiden Rivalen erneut, nun sogar schon im Achtelfinale. Die Bayern ziehen den kürzeren – weil ausgerechnet Titan Kahn patzt. Einen Freistoß von Roberto Carlos lässt er im Hinspiel zum 1:1-Ausgleich durchrutschen. Zinedine Zidane schießt den FCB im Bernabeu mit seinem goldenen Tor aus dem Wettbewerb.

2007: Makaays Rekordtor schockt Real

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Foto: IMAGO Roy Makaay erzielt 2007 das Rekordtor gegen Real

Ein Treffer machte dieses Achtelfinal-Duell zum denkwürdigen Ereignis. Roy Makaay schlägt im Rückspiel nach 10,12 Sekunden zu – obwohl Real Anstoß hat. Es ist das schnellste Tor der Champions-League-Geschichte. Die Gäste aus Spanien sind geschockt. Weil später auch noch Lucio trifft, gewinnen die Bayern mit 2:1 und machen die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Im Viertelfinale ist für den Rekordmeister allerdings gegen den AC Mailand Schluss.

2012: Ramos-Elfer in den Nachthimmel

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Foto: IMAGO Davis Alaba kann das CL-Aus gegen Real nicht fassen - heute spielt er für Madrid

Nicht weniger denkwürdig war das Halbfinale 2012. Nach dem 2:1-Heimsieg in München werden die Bayern in Madrid zunächst überrannt und haben Glück, dass es nur 0:2 steht. Doch Arjen Robben trifft wie aus dem Nichts zum 1:2. Weil danach keine Tore mehr fallen, kommt es zum Elfmeterschießen. Hier wird Manuel Neuer zum Helden. Er pariert gegen Cristiano Ronaldo und Kaka. Nachdem Sergio Ramos den Ball weit übers Tor in den Nachthimmel von Madrid knallt, schießt Bastian Schweinsteiger sein Team ins Finale dahoam. Das dann gegen Chelsea zum Drama dahoam wird.

2014: Ancelotti-Lehrstunde für Guardiola

In der Bundesliga dominieren die Bayern unter Pep Guardiola nach Belieben, in der Champions League erweist sich Real im Halbfinale als zu stark. Deutlich zu stark. Guardiola tappt nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel im Münchner Rückspiel in die Falle, die Kollege Carlo Ancelotti für ihn aufgestellt hat. Die Bayern werden im eigenen Stadion ausgekontert und gehen mit 0:4 unter.

2017: “Wir sind beschissen worden”

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Foto: IMAGO Davis Alaba kann das CL-Aus gegen Real nicht fassen - heute spielt er für Madrid

Drei Jahre später ist Ancelotti Coach auf der gegnerischen Seite. Doch auch mit dem italienischen Trainer kann Real nicht bezwungen werden. Für Karl-Heinz Rummenigge liegt das nur an einem Mann: Schiedsrichter Viktor Kassai. „Wir sind beschissen worden“, schimpft er nach dem 2:4 nach Verlängerung im Rückspiel, weil Arturo Vidal mit Gelb-Rot vom Platz fliegt und Ronaldo Tore aus stark abseitsverdächtigen Positionen erzielen darf. Einen Videoschiedsrichter gab es zu dieser Zeit bisher nicht.

2018: Ulreich-Patzer bringt Bayern ums Finale

In den bislang letzten Duellen träumt Comebacker Jupp Heynckes noch mal vom Henkelpott. Joshua Kimmich trifft in den Halbfinal-Duellen zweimal, doch der verletzte Manuel Neuer wird schmerzlich vermisst. Vertreter Sven Ulreich macht seine Sache zwar lange gut, hat dann aber im Rückspiel einen Blackout. So schaffen die Bayern im Bernabeu nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel nur noch ein 2:2.

Von Andreas Kloo

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